Druckspooler unter Windows 7 einstellen und konfigurieren



Drucker Spooler Einstellungen Windows 7

Unter einem „Drucker Spooler“ versteht man einen Zwischenspeicher von Druckaufträgen. Die zu druckende Datei wird kurzfristig oder temporär auf der Festplatte des Druckservers gespeichert und nach der Ausgabe an den Drucker wieder von der Festplatte gelöscht. Der Vorteil eines Drucker Spoolers ist das die Anwendung, aus welcher gedruckt wird, den Druckauftrag schnell erledigen kann ohne auf die Fertigstellung (Ausdruck) des Druckjobs zu warten. Ein Druckspooler hat einen kleinen Nachteil dass dieser Festplattenspeicher benötigt, jedoch ist dieser Nachteil in der heutigen Zeit zu Vernachlässigen da Festplatten zu erschwinglichen Preisen und in großen Größen zu haben sind. Sollten Sie nicht genügend Festplattenspeicher zur Verfügung haben, können Sie unter Windows 7 die Druckaufträge auch direkt an den Drucker senden und umgehen so den Druck Spooler. In den Standardeinstellungen von Windows 7 ist der Druckspooler aktiviert. Druckjobs welche an den Druckspooler gesendet werden können auf zwei Unterschiedliche Arten abgearbeitet werden.
1.) Sofort drucken. In diesem Fall druckt der Drucker sofort (wenn dieser Erreichbar oder Eingeschaltet ist und der Druckspooler keine Probleme hat).
2.) Drucken nachdem letzte Seite gespoolt wurde. In diesem Fall fängt Ihr Drucker erst an zu drucken wenn die letzte Seite des zu druckenden Dokuments an den Spooler gesendet wurde. Auch in diesem Fall muss der Drucker erreichbar (Eingeschaltet) sein.


Druckspooler unter Windows 7 konfigurieren

Den Druckspooler können Sie unter Windows 7 mit Administratorrechten folgendermaßen konfigurieren. Wie Sie das Administrator Konto unter Windows 7 aktivieren können haben wir in dem FAQ Bericht „Administrator unter Windows 7 aktivieren“ erklärt. Gehen Sie auf Start -> Geräte und Drucker und klicken mit der rechten Maustaste auf den zu konfigurierenden Drucker. Wählen Sie den Punkt „Druckereigenschaften“ aus. Wählen Sie jetzt den Reiter „Erweitert“ aus. Jetzt können Sie die oben beschriebenen Optionen auswählen. Bestätigen Sie Ihre Änderungen immer mit „Übernehmen“ und „OK“.
Siehe Abbildung Druckspooler unter Windows 7


Druckspooler unter Windows 7


Wenn Sie unten auf den Punkt „Druckprozessor…“ klicken können Sie den Druckprozessor und die zu verwendenden Datentypen auswählen. Die Gängigsten Datentypen wollen wir gleich kurz erklären.
Siehe Abbildung Druckprozessor und Datentypen Windows 7


Druckprozessor unter Windows 7


Unterschiedliche Datentypen zum Drucken

EMF
EMF = Enhanced Meta File
EMF ist das von Windows 7 benutzte Standard Format. Mit EMF wird der Druckjob vor dem Spoolen mittels GDI (Graphical Device Interface) erzeugt. Nachdem die EMF Datei erzeugt wurde wird die Steuerung an den Druckbenutzer zurück gegeben und die EMF Datei wird an den installierten Druckertreiber weiter gegeben. Die Verarbeitung des Druckjobs erfolgt somit im Druckspooler. Wenn Sie den Druckspooler in Ihrem Netzwerk laufen lassen (Zentraler Druckserver) haben die Client PCs weniger Arbeit, dementsprechend werden Sie entlastet. Im Gegensatz zu RAW Daten sind EMF Daten kleiner.

RAW
RAW = aus dem Englischen „Roh“ und bedeutet Rohdaten
RAW Daten werden direkt an den Drucker weitergeleitet und vorher nicht im Druckerspooler verarbeitet oder geändert (bis auf Seitenvorschub. Siehe „RAW (appended)“.

RAW (FF appended)
Die RAW (FF appended) Datentypen haben am Ende eines Druckauftrags keinen „Seitenvorschubzeichen“ angehängt. PCL (Printer Command Language) Druckertreiber würden ohne Seitenvorschubzeichen am Ende eines Dokuments die letzte Seite nicht ausdrucken. Das in einem „RAW (FF appended)“ Druckjob trotzdem alle Seiten ausgegeben werden, fügt der Druckspooler am Ende der Datei automatisch und immer einen Seitenvorschub ein.

RAW (FF auto)
Die RAW (FF auto) Datentypen sagen dem Druckspooler das dieser die Druckdatei auf einen Seitenvorschub am Ende der Datei überprüfen soll. Ist am Ende der Datei ein Seitenvorschub vorhanden, nimmt der Druckerspooler keine Änderungen vor. Ist am Ende der Datei kein Seitenvorschub vorhanden, fügt der Spooler dies ein.

TEXT
Mit TEXT Druckdaten werden ANSI Daten (American National Standards Institute) an den Drucker weitergeleitet. Der Drucker gibt diese Daten mit seinen Standardschriftzeichen aus. TEXT Druckdaten werden vom Druckspooler nicht geändert.



 

 
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